Geschichte
Die Deutsche Waldjugend (DWJ) ist die Jugendorganisation der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).
Diese wurde 1947 gegründet und gilt in Deutschland als erste Bürgerinitiative im Natur- und Umweltschutz. Sie wurde mit dem Ziel gegründet, den Zerstörungen in den deutschen Wäldern nach dem 2. Weltkrieg Einhalt zu gebieten und die Waldbestände wieder neu aufzubauen. An die SDW angelehnt arbeiteten bald zahlreiche Jugendgruppen. Diesen gab Klaus Gundelach am 21.2.1957 in Schleswig-Holstein den Namen “Deutsche Waldjugend” und eine einheitliche Satzung, die in ihren Grundzügen heute noch Richtschnur der Verbandsarbeit ist. Gründungsväter waren dabei neben Forstleuten, die erkannten hatten, wie wichtig Umwelterziehung für die Jugend in Zukunft sein würde, vielfach Lehrer, die man heute als Umweltpädagogen bezeichnen würde.
Dem ersten Schritt folgten bald Gründungen von Landesverbänden in Hamburg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen sowie später in Bayern und im Saarland. 1987 wurde der Landesverband Berlin gegründet.Nach 1990 entstanden auch in den meisten östlichen Bundesländern rasch neue Landesverbände.
Sie wurden in der Reihenfolge Thüringen, Sachsen und Brandenburg in den Bundesverband aufgenommen. Die Gruppen in Mecklenburg-Vorpommern gehören zum Landesverband Nord. Der Landesverband Sachsen-Anhalt ist noch im Aufbau.1966 schlossen sich die Landesverbände zum Bundesverband der DWJ zusammen.
Dieser war zunächst Jugendverband in der SDW. Seit 1978 ist der Bundesverband selbständiger, eingetragener Verein, der als gemeinnützig und als förderungsfähig nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz anerkannt ist.Die DWJ war zunächst ein reiner “Jugendnaturschutzverband”. Dies änderte sich, nach dem Gruppen aus der Jungenschaft und anderen Jugendbünden in die DWJ aufgenommen wurden. Sie brachten das bündische Brauchtum in den Verband, das hier rasch Verbreitung fand.
Seit 1977 öffnete sich die DWJ zunehmend anderen Jugendverbänden. Sie nahm am überbündischen Treffen auf der Schwäbischen Alb und am Treffen auf dem Meißner teil. Als Folge dieser Öffnung wurde sie 1980 in den Arbeitskreis zentraler Jugendverbände (AzJ) aufgenommen und erhielt so Anschluss an den Bundesjugendring. Außerdem beteiligte sie sich zunehmend an den Programmen der IJAB.